Wohnen im Grünen zwischen Erft und Gillbach
Genau 9460 Einwohner leben am 31. Dezember 2002 hier. Wenn sich die Einwohnerzahl seit den Sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch fast verzehnfacht hat – der „statistische Bezirk 9“, wie Weckhoven im Verwaltungsdeutsch bezeichnet wird, erstreckt sich über ein großes Areal, das zu rund einem Drittel aus weiten Feldern besteht.
Im Norden reicht das Weckhovener Gebiet fast bis zum Kinderbauernhof Selikum, im Süden grenzt es an Hoistener Gebiet. Entlang der Erft bei Holzheim erstrecken sich die westlichen Grenzen von Weckhoven, und im Osten ragt das Ortsgebiet ungefähr bis zur Hälfte in die Felder zwischen Weckhoven und Norf. Weckhoven ist ein Stadtteil mit recht junger Bevölkerung.
In Weckhoven sind 16,1 Prozent aller Einwohner zwischen sechs und siebzehn Jahren, im gesamten Neus- ser Stadtgebiet sind es nur 12,6 Prozent. Es gibt auch einen leichten Frauenüberschuss (51,8 Prozent Frauen, im Vergleich 51,3 Stadt Neuss), und der Anteil der Ausländer liegt mit 15,9 Prozent klar über dem städtischen Durchschnitt (13,5 Prozent). In den vergangenen Jahren hat die Bevölkerung kontinuierlich abgenommen (bis auf die Jahre 1996 und 1997): Ende der Achtziger war die 10.000er-Marke noch überschritten, 1992 leben 9972 Menschen hier. 9460 sind es jetzt.
Dass kaum Neubürger hinzukommen, lässt sich leicht erklären: In anderen Neusser Stadtteilen – zum Beispiel Allerheiligen oder Grimlinghausen – sind in den vergangenen Jahren viele Tausend neue Wohnungen gebaut worden und die Bevölkerung wuchs dort beträchtlich. In Weckhoven dagegen war die große Bauphase schon in den siebziger Jahren abgeschlossen, und außer einiger weniger Baulücken in Alt-Weckhoven steht keine Baufläche für neue Häuser mehr zur Verfügung.
Das Erscheinungsbild des südlichen Stadtteiles hat sich in den letzten Jahren deutlich zum Positiven gewendet. Viele der unattraktiven Wohnsilos waren im Laufe der Jahrzehnte ziemlich heruntergekommen – vor allem die „Holland-Häuser“ boten dem Betrachter kein erfreuliches Bild. Der Neusser Bauverein hat die Konsequenzen gezogen und viele seiner Bauten kernsaniert. Und oft brauchen die Bewohner der Erdgeschosse nun nur eine kleine Treppe herunterzugehen, um sich in ihrem eigenen gepflegten Kleingarten in die Sonne zu setzen.
Bei allem Negativen, was über die Bausünden der 60er Jahre zu sagen ist – als Weckhoven auf dem Reißbrett konzipiert wurde, sahen die Planer riesige Grünflächen zwischen den einzelnen Hochhäusern vor – als Beispiel sind die Wiesen im Bereich der acht Hochhäuser entlang der Hülchrather Straße oder die Freiflächen rund um den Kirmesplatz zu nennen, auf denen sich im Sommer die Kinder austoben können. Wer nach Feierabend ein wenig frische Luft schnappen will, braucht sich nicht weit zu bewegen. Weckhoven ist nämlich in allen vier Himmelsrichtungen hin von weiten Feldern umgeben.
Ob Fahrradtour oder Fußmarsch, ob eine Runde mit den Inline-Skatern drehen oder einen Sonntagsspaziergang machen – entlang der Erft oder am Gillbach finden sich erholsame Plätzchen fast vor der Haustür. Und auch die Einkäufe des täglichen Lebens lassen sich bequem vor Ort erledigen. Zentraler Einkaufs- und Versorgungsbereich für den Ortsteil Weckhoven ist das Ladenzentrum Otto-Wels-Straße. Das Ladenzentrum verfügt über ein recht breites Einzelhandelsangebot. So sind Lebensmittelmarkt, Bäckerei, Drogerie, Apotheke, Schreibwarenladen, Postagentur, Textilgeschäft, und Geschenkartikelanbieter vertreten. Und ein Wochenmarkt, der regelmäßig freitags stattfindet, rundet das Angebot ab.
Das Einzelhandelsangebot im Ladenzentrum wird durch Gastronomie (Eisdiele und Pommesbude) sowie durch ein vielfältiges Dienstleistungsangebot ergänzt – unter anderem Sparkasse, Frisör, Ärzte, Hörgerätestudio und Versicherungsbüro. Nachdem Ende der neunziger Jahre der zweite Lebensmittelmarkt im Ladenzentrum vom Betreiber aufgegeben wurde, steht bei den Kunden ganz oben auf der Wunschliste ein umfangreicheres Lebensmittelangebot. Dies ist offenbar auch der Grund, warum der Anteil der Weckhovener, die zum Lebensmitteleinkauf nach Hoisten in den Verbrauchermarkt fahren, im Vergleich zu früheren Jahren deutlich gestiegen ist.
Der wichtigste Kritikpunkt bei einer Passantenbefragung 2001 betraf die Gestaltung des Ladenzentrums und fehlendes Grün. Die beabsichtigte Umgestaltung und Attraktivierung des Ladenzentrums wie auch die angekündigte Unterstützung der Stadt bei der Ver- größerung der Verkaufsfläche des verbliebenen Lebensmittelmarktes kommen deshalb den Wünschen der Weckhovener sehr entgegen. Es gibt kein ausgewiesenes Gewerbegebiet in Weckhoven.
Weckhoven ist ein reines Wohngebiet mit nur drei Betrieben mit derzeit insgesamt rund 90 Angestellten. Das größte Unternehmen ist die Firma Brata mit ungefähr 70 Angestellten. Die beiden weiteren Firmen sind die H.G. Anderhalten GmbH (Rolladen und Markisenbau) sowie die Tischlerei Striemitzer GmbH. Neben diesen drei Betrieben gibt es noch einige wenige kleinere Betriebe wie Uhrmacher, Elektroinstallateure oder Versicherungsmakler, die ihre Firmen in den Wohngebieten angesiedelt haben.
Weckhoven hat ein sehr gutes Angebot an Spielmöglichkeiten für den Nachwuchs: Neun öffentliche Spielplätze, zwei Bolzplätze für Kleinkinder und Schulkinder. Zuletzt wurde 1993 der Kinderspielplatz Josef-Wirmer-Straße neu angelegt. Auf Wunsch einer Kinderversammlung in Weckhoven wurde außerdem 2002 an der Grevenbroicher Straße eine kleine Skateranlage errichtet. Die Meinung der „Minis“ ist gefragt: In Zusammenarbeit mit der offenen Kinder- und Jugendeinrichtung TREFF an der Otto-Wels-Straße wurden 1999 und 2001 zwei Kinderversammlungen in Weckhoven abgehalten.
Und sogar Bürgermeister Herbert Napp schwang sich auf den Fahrradsattel, um gemeinsam mit den Kindern zu radeln. Die schulische Versorgung ist in Weckhoven kein Problem: Die Schulverwaltung prognostiziert, dass auch in Zukunft sowohl in der Alfred-Delp-Schule als auch in der Anne-Frank-Schule alle Schüler aus dem Stadtteil Weckhoven untergebracht werden können. Alles, was die Menschen zum Leben brauchen, ist in Weckhoven bestens vertreten.
Das Heinrich Grüberhaus und das Theresienheim geben den Menschen für ihren Lebensabend eine Stätte der Behaglichkeit und des Wohlfühlens. Die Lebenshilfe gibt behinderten Menschen eine Lebensperspektive.
Der Treff auf der Otto Wels Straße ist ein Hort der Einbindung von Jugendlichen, die große Resonanz findet. Weckhoven ist der Neusser Stadtteil mit dem höchsten Anteil an Grünflächen. Vom Sportverein BV Weckhoven, vom Schützenverein, von den Kirchen und dem Heimatver- ein, Karnevalsverein, den Angelsportvereinen, dem Gartenbauverein, Tennisverein, der Nordkurve und anderen werden den Bewohnern eine breite Palette zur Mitarbeit und zur Betätigung angeboten. Säle in Weckhoven ermöglichen den Vereinen, ihre Veranstaltungen zu feiern. Viele Neubürger schlossen sich dem Vereinsleben an. Sie sind heute mit ein Garant einer intakten Gesellschaft und Säulen im Vereinsleben.
Quelle: Stadt Neuss (Stand:2003)
Genau 9460 Einwohner leben am 31. Dezember 2002 hier. Wenn sich die Einwohnerzahl seit den Sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch fast verzehnfacht hat – der „statistische Bezirk 9“, wie Weckhoven im Verwaltungsdeutsch bezeichnet wird, erstreckt sich über ein großes Areal, das zu rund einem Drittel aus weiten Feldern besteht.
Im Norden reicht das Weckhovener Gebiet fast bis zum Kinderbauernhof Selikum, im Süden grenzt es an Hoistener Gebiet. Entlang der Erft bei Holzheim erstrecken sich die westlichen Grenzen von Weckhoven, und im Osten ragt das Ortsgebiet ungefähr bis zur Hälfte in die Felder zwischen Weckhoven und Norf. Weckhoven ist ein Stadtteil mit recht junger Bevölkerung.
In Weckhoven sind 16,1 Prozent aller Einwohner zwischen sechs und siebzehn Jahren, im gesamten Neus- ser Stadtgebiet sind es nur 12,6 Prozent. Es gibt auch einen leichten Frauenüberschuss (51,8 Prozent Frauen, im Vergleich 51,3 Stadt Neuss), und der Anteil der Ausländer liegt mit 15,9 Prozent klar über dem städtischen Durchschnitt (13,5 Prozent). In den vergangenen Jahren hat die Bevölkerung kontinuierlich abgenommen (bis auf die Jahre 1996 und 1997): Ende der Achtziger war die 10.000er-Marke noch überschritten, 1992 leben 9972 Menschen hier. 9460 sind es jetzt.
Dass kaum Neubürger hinzukommen, lässt sich leicht erklären: In anderen Neusser Stadtteilen – zum Beispiel Allerheiligen oder Grimlinghausen – sind in den vergangenen Jahren viele Tausend neue Wohnungen gebaut worden und die Bevölkerung wuchs dort beträchtlich. In Weckhoven dagegen war die große Bauphase schon in den siebziger Jahren abgeschlossen, und außer einiger weniger Baulücken in Alt-Weckhoven steht keine Baufläche für neue Häuser mehr zur Verfügung.
Das Erscheinungsbild des südlichen Stadtteiles hat sich in den letzten Jahren deutlich zum Positiven gewendet. Viele der unattraktiven Wohnsilos waren im Laufe der Jahrzehnte ziemlich heruntergekommen – vor allem die „Holland-Häuser“ boten dem Betrachter kein erfreuliches Bild. Der Neusser Bauverein hat die Konsequenzen gezogen und viele seiner Bauten kernsaniert. Und oft brauchen die Bewohner der Erdgeschosse nun nur eine kleine Treppe herunterzugehen, um sich in ihrem eigenen gepflegten Kleingarten in die Sonne zu setzen.
Bei allem Negativen, was über die Bausünden der 60er Jahre zu sagen ist – als Weckhoven auf dem Reißbrett konzipiert wurde, sahen die Planer riesige Grünflächen zwischen den einzelnen Hochhäusern vor – als Beispiel sind die Wiesen im Bereich der acht Hochhäuser entlang der Hülchrather Straße oder die Freiflächen rund um den Kirmesplatz zu nennen, auf denen sich im Sommer die Kinder austoben können. Wer nach Feierabend ein wenig frische Luft schnappen will, braucht sich nicht weit zu bewegen. Weckhoven ist nämlich in allen vier Himmelsrichtungen hin von weiten Feldern umgeben.
Ob Fahrradtour oder Fußmarsch, ob eine Runde mit den Inline-Skatern drehen oder einen Sonntagsspaziergang machen – entlang der Erft oder am Gillbach finden sich erholsame Plätzchen fast vor der Haustür. Und auch die Einkäufe des täglichen Lebens lassen sich bequem vor Ort erledigen. Zentraler Einkaufs- und Versorgungsbereich für den Ortsteil Weckhoven ist das Ladenzentrum Otto-Wels-Straße. Das Ladenzentrum verfügt über ein recht breites Einzelhandelsangebot. So sind Lebensmittelmarkt, Bäckerei, Drogerie, Apotheke, Schreibwarenladen, Postagentur, Textilgeschäft, und Geschenkartikelanbieter vertreten. Und ein Wochenmarkt, der regelmäßig freitags stattfindet, rundet das Angebot ab.
Das Einzelhandelsangebot im Ladenzentrum wird durch Gastronomie (Eisdiele und Pommesbude) sowie durch ein vielfältiges Dienstleistungsangebot ergänzt – unter anderem Sparkasse, Frisör, Ärzte, Hörgerätestudio und Versicherungsbüro. Nachdem Ende der neunziger Jahre der zweite Lebensmittelmarkt im Ladenzentrum vom Betreiber aufgegeben wurde, steht bei den Kunden ganz oben auf der Wunschliste ein umfangreicheres Lebensmittelangebot. Dies ist offenbar auch der Grund, warum der Anteil der Weckhovener, die zum Lebensmitteleinkauf nach Hoisten in den Verbrauchermarkt fahren, im Vergleich zu früheren Jahren deutlich gestiegen ist.
Der wichtigste Kritikpunkt bei einer Passantenbefragung 2001 betraf die Gestaltung des Ladenzentrums und fehlendes Grün. Die beabsichtigte Umgestaltung und Attraktivierung des Ladenzentrums wie auch die angekündigte Unterstützung der Stadt bei der Ver- größerung der Verkaufsfläche des verbliebenen Lebensmittelmarktes kommen deshalb den Wünschen der Weckhovener sehr entgegen. Es gibt kein ausgewiesenes Gewerbegebiet in Weckhoven.
Weckhoven ist ein reines Wohngebiet mit nur drei Betrieben mit derzeit insgesamt rund 90 Angestellten. Das größte Unternehmen ist die Firma Brata mit ungefähr 70 Angestellten. Die beiden weiteren Firmen sind die H.G. Anderhalten GmbH (Rolladen und Markisenbau) sowie die Tischlerei Striemitzer GmbH. Neben diesen drei Betrieben gibt es noch einige wenige kleinere Betriebe wie Uhrmacher, Elektroinstallateure oder Versicherungsmakler, die ihre Firmen in den Wohngebieten angesiedelt haben.
Weckhoven hat ein sehr gutes Angebot an Spielmöglichkeiten für den Nachwuchs: Neun öffentliche Spielplätze, zwei Bolzplätze für Kleinkinder und Schulkinder. Zuletzt wurde 1993 der Kinderspielplatz Josef-Wirmer-Straße neu angelegt. Auf Wunsch einer Kinderversammlung in Weckhoven wurde außerdem 2002 an der Grevenbroicher Straße eine kleine Skateranlage errichtet. Die Meinung der „Minis“ ist gefragt: In Zusammenarbeit mit der offenen Kinder- und Jugendeinrichtung TREFF an der Otto-Wels-Straße wurden 1999 und 2001 zwei Kinderversammlungen in Weckhoven abgehalten.
Und sogar Bürgermeister Herbert Napp schwang sich auf den Fahrradsattel, um gemeinsam mit den Kindern zu radeln. Die schulische Versorgung ist in Weckhoven kein Problem: Die Schulverwaltung prognostiziert, dass auch in Zukunft sowohl in der Alfred-Delp-Schule als auch in der Anne-Frank-Schule alle Schüler aus dem Stadtteil Weckhoven untergebracht werden können. Alles, was die Menschen zum Leben brauchen, ist in Weckhoven bestens vertreten.
Das Heinrich Grüberhaus und das Theresienheim geben den Menschen für ihren Lebensabend eine Stätte der Behaglichkeit und des Wohlfühlens. Die Lebenshilfe gibt behinderten Menschen eine Lebensperspektive.
Der Treff auf der Otto Wels Straße ist ein Hort der Einbindung von Jugendlichen, die große Resonanz findet. Weckhoven ist der Neusser Stadtteil mit dem höchsten Anteil an Grünflächen. Vom Sportverein BV Weckhoven, vom Schützenverein, von den Kirchen und dem Heimatver- ein, Karnevalsverein, den Angelsportvereinen, dem Gartenbauverein, Tennisverein, der Nordkurve und anderen werden den Bewohnern eine breite Palette zur Mitarbeit und zur Betätigung angeboten. Säle in Weckhoven ermöglichen den Vereinen, ihre Veranstaltungen zu feiern. Viele Neubürger schlossen sich dem Vereinsleben an. Sie sind heute mit ein Garant einer intakten Gesellschaft und Säulen im Vereinsleben.
Quelle: Stadt Neuss (Stand:2003)